Willkommen in der Praxis für Neurologie & Psychiatrie im medicum Wiesbaden
In unserer Praxis stehen Sie mit Ihren gesundheitlichen Anliegen im Mittelpunkt. Wir bieten Ihnen moderne Diagnostik, individuelle Therapiekonzepte und eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit, um Sie bestmöglich bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen zu unterstützen.
Unser ärztliches Team besteht aus vier erfahrenen Fachärzten:
Dr. med. Björn Thümler, Facharzt für Neurologie
Dr. med. Khang Dreimüller, Facharzt für Neurologie sowie Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Dr. med. Janina Knabe, angestellte Fachärztin für Neurologie
Dr. med. Hannah Arnold, Fachärztin für Neurologie, derzeit in Weiterbildung zur Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie (5. Ausbildungsjahr)
Wir behandeln das gesamte Spektrum neurologischer Erkrankungen wie Parkinson-Syndrome, Multiple Sklerose, Epilepsien, Kopfschmerzen, Schwindelsyndrome, Demenzen und chronische Schmerzsyndrome.
Darüber hinaus liegt ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit im Bereich der Psychiatrie und Psychotherapie, insbesondere in der Diagnostik und Behandlung von ADHS im Erwachsenenalter. Zusätzlich betreuen wir Patienten mit Depressionen, Angst- und Anpassungsstörungen sowie weiteren psychischen Erkrankungen.
Als Teil des medicum Wiesbaden und in enger Kooperation mit dem St. Josefs-Hospital (JoHo) sind wir in ein starkes Netzwerk eingebunden, das eine integrierte, fachübergreifende Versorgung ermöglicht. So können wir eine umfassende und koordinierte Betreuung anbieten – von der ambulanten Diagnostik bis hin zur stationären Therapie, falls erforderlich.
Wir legen großen Wert auf eine patientenorientierte Betreuung, verständliche Kommunikation und ein vertrauensvolles Arzt-Patienten-Verhältnis. Unser Ziel ist es, für jeden Patienten die passende Behandlung zu finden und ihn kompetent und langfristig zu begleiten.
Dr. med. K. Dreimüller bei einer Untersuchung mit Messung der Nerven an der Hand und dem Arm (Nervenleitgeschwindigkeit/ NLG) - bsp. bei Wirbelsäulenerkrankungen oder Nervenschädigungen.
Dr. med. B. Thümler bei der Durchführung einer Duplexsonographischen Untersuchung (Ultraschall) mit Darstellung und Messung der Hirngefäße (bsp. zur Schlaganfallvorsorge)
Messung der elektrischen Aktivität der Hirnrinde mittels Ableitelektroden, die an der Kopfhaut aufgeklebt werden. Untersuchung zur Messung einer lokalen oder generalisierten Funktionsstörung des Gehirns bsp. Epilepsie oder Demenz, aber auch zur Kontrolle zentralnervöser Nebenwirkungen von Medikamenten.
Elektromyographie (EMG): Untersuchungsmethode der Muskulatur mittels feiner Nadelelektroden. Einsatz zur Untersuchung von Nerven- und Muskelerkrankungen, sowie bei Nervenwurzelschäden bei Bandscheibenvorfällen.
Nervenleitgeschwindigkeit (NLG): Untersuchung zur Messung der Nerven bei Gefühlsstörungen oder Lähmungen. Mit leichten elektrischen Impulsen werden die Geschwindigkeit und Funktionalität der Nerven an den Armen und Beinen gemessen. Beispielhafte Erkrankungen sind das Karpaltunnelsyndrom oder die Polyneuropathie.
Ultraschalluntersuchung mit Darstellung der hirnversorgenden Arterien zur Messung von Gefäßablagerungen(Plaques) und Einengungen. Zusätzlich Darstellung und Quantifizierung der Flußgeschwindigkeiten des Blutes in den Arterien zur Beurteilung von Einengungen der Blutgefäße. Die Untersuchung wird im Bereich der Halsschlagadern, aber auch der Arterien im Kopf im Bereich der Schläfe durchgeführt. Wichtig zur Beurteilung von Schlaganfallrisiken und -ursachen, sowie zur Vorsorgeuntersuchung.
Untersuchungsmethode mit Gewinnung von der Nervenflüssigkeit (Liquor). In einem Bereich der unteren Lendenwirbelsäule, in dem wichtige Strukturen, z.B. das Rückenmark nicht verletzt werden können, wird mittels Punktion mit einer feinen "atraumatischen" Nadel einige Milliliter der Flüssigkeit entnommen. Mit zusätzlichen Blutuntersuchungen werden Erkrankungen des Nervensystems untersucht (z.B. Demenzen, Meningitis, Multiple Sklerose oder Neuroborreliose)
Durch visuelle, akustische, sensible oder motorische Stimulation von Nervenzellen können verschiedene Abschnitte des Nervensystems untersucht werden. Hierbei werden SSEP (somatosensible evozierte Potentiale), MEP (magnet- evozierte (motorische) Potentiale), AEP (akustisch evozierte Potentiale) oder VEP (visuell evozierte Potentiale) genutzt. Der Einsatz dient beispielsweise der Untersuchung der sensiblen oder motorischen Bahnen im Bereich der Nerven und des Rückenmarks bei entzündlichen Erkrankungen oder Wirbelsäulen-/Spinalkanalschädigungen.
In den neuropsychometrischen Testungen werden Einschränkungen der Kognition, also des Denkens und des Gedächtnisses festgestellt. Durch Testungen, wie MMST, Demtect oder MoCA Test werden Diagnosen, wie beispielsweise dementielle Erkrankungen objektiviert.
Botulinumtoxin-Therapie der Speicheldrüsen bei Hypersalivation
Bei neurologischen Erkrankungen wie Parkinson-Syndrom, amyotropher Lateralsklerose (ALS) oder zerebralen Bewegungsstörungen kann vermehrter Speichelfluss (Sialorrhoe) zu erheblicher Belastung führen. In unserer Praxis bieten wir eine gezielte Behandlung der großen Speicheldrüsen mit Botulinumtoxin an. Das Medikament reduziert die Speichelproduktion dort, wo sie entsteht, ohne das zentrale Nervensystem zu beeinflussen. Die Injektionen erfolgen in der Regel ultraschallgesteuert in Ohr- (Glandula parotis) und Unterkieferspeicheldrüsen (Glandula submandibularis) und werden ambulant durchgeführt.
Vor jeder Therapie prüfen wir die individuelle Indikation, Vorerkrankungen und Begleitmedikation, klären über Nutzen und Risiken auf und planen die Dosierung gemäß Fachinformation. Die Wirkung setzt meist innerhalb von wenigen Tagen bis zwei Wochen ein und hält im Regelfall drei bis vier Monate an; bei Bedarf kann die Behandlung in geeigneten Abständen wiederholt werden. Häufige, meist vorübergehende Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit, zähflüssiger Speichel oder leichte Schluckbeschwerden; schwere Komplikationen sind selten.
Ziel der Therapie ist die Verringerung des Speichelflusses, die Verbesserung von Hygiene, Hautschutz und sozialer Teilhabe sowie die Entlastung von Patienten und Angehörigen.
Elektromyografie (EMG) des äußeren Schließmuskels bei Stuhlinkontinenz
In unserer Praxis führen wir in Kooperation mit dem hiesigen Kontinenzzentrum des JoHo die EMG-Untersuchung des äußeren Afterschließmuskels (Sphincter ani externus) zur Abklärung von Stuhlinkontinenz durch. Ziel ist es, zwischen nervlich bedingten Ursachen (z. B. Schädigungen des N. pudendus, Rückenmarkserkrankungen, Polyneuropathien) und muskulären bzw. strukturellen Problemen (z. B. nach Geburten oder Operationen) zu unterscheiden und so eine gezielte Therapieplanung zu ermöglichen.
Weitere Untersuchungsmethoden, wie Computertomographien, Magnetresonanztomographien oder nuklearmedizinische Untersuchungen (DatScan) werden von unseren Mitarbeiterinnen für Sie bei unseren radiologischen und nuklearmedizinischen Fachärzten in Wiesbaden organisiert.